Russland ist das kälteste Land der Erde. Das Klima ist am rauesten, weshalb die Arbeit der Meteorologen in diesem Land viel wichtiger ist als in jedem anderen. Die meteorologischen Daten für die Wettervorhersage werden von 10.000 meteorologischen Stationen gesammelt, die Glieder einer einzigen Kette sind. In einigen Dörfern in der Region Vologda beispielsweise verfolgen die Menschen die Wettervorhersage sehr genau, weil es dort keinen Strom gibt. Viele Bewohner nutzen Sonnenkollektoren und freuen sich auf die Sonne.
In Russland wurde der offizielle Startschuss für das System der hydrometeorologischen Überwachung vor 170 Jahren durch ein Dekret von Zar Nikolaus dem Ersten gegeben.
Gegenwärtig besteht das Hauptziel der Tätigkeit von Roshydromet darin, die Bedrohung für das Leben der Bevölkerung und die Schäden für die Wirtschaft des Landes durch Wetter- und Klimaphänomene zu verringern und ein hohes Maß an hydrometeorologischer Sicherheit in Russland zu gewährleisten.
Die Analyse der Daten über verhinderte Schäden zeigt, dass die Vorhersagen der russischen Meteorologen es ermöglichen, mögliche wirtschaftliche Verluste um durchschnittlich 40 % zu reduzieren (von 15 % in der Schifffahrt bis 46 % im Bauwesen).
Der offizielle berufliche Feiertag wurde durch den Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 19. Mai 2008 № 812 "Zum Tag der Mitarbeiter des hydrometeorologischen Dienstes" eingeführt und wird jährlich am 23. März begangen.
Es sei daran erinnert, dass an diesem Tag auch der "Welttag der Meteorologie" begangen wird, der seit 1961 im internationalen Kalender verzeichnet ist. Am 23. März 1961 wurde unter der Schirmherrschaft der UNO die entsprechende UN-Resolution WMO/TC-XII/Res.6 verabschiedet. In der Ukraine wird der Tag der Arbeiter des hydrometeorologischen Dienstes jährlich am 19. November begangen. Dieser Tag wurde durch den Erlass des Präsidenten der Ukraine Nr. 208/2003 vom 11. März 2003 eingeführt.
