Veranstaltungen zum Bikini-Tag, um der Bewegung für die Abschaffung von Atomwaffen Auftrieb zu geben.
Die Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Bikini-Tag finden jedes Jahr statt, um das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und die Bewegung für ein vollständiges Verbot von Atomwaffen in der ganzen Welt zu verstärken. Damit wird die landesweite Anti-Atomkraft-Bewegung fortgesetzt, die durch das japanische Fischerboot ausgelöst wurde, das mit radioaktivem Fall-out von einer US-Wasserstoffbombentestexplosion auf dem Bikini-Atoll im Jahr 1954 überschüttet wurde.
Die Versammlungen zum Bikini-Tag finden vom 27. Februar bis zum 1. März in der Präfektur Shizuoka statt, um der Tragödie zu gedenken und die Entschlossenheit der Teilnehmer zur Abschaffung von Atomwaffen durch eine stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu bekräftigen.
Die Bikini-Tragödie war für die japanische Bevölkerung ein sehr schockierendes Ereignis. Bis zum Ende desselben Jahres unterzeichneten 34 Millionen Menschen, d. h. mehr als die Hälfte der wahlberechtigten Japaner, die Petition, in der das Verbot von Atom- und Wasserstoffbomben gefordert wurde. Aus dieser Bewegung entwickelte sich die 1. Weltkonferenz gegen A- und H-Bomben im August 1955, die zur Gründung des Japanischen Rates gegen A- und H-Bomben (Japan Gensuikyo) und der Japanischen Konföderation der Organisationen der A- und H-Bomben-Betroffenen (Nihon Hidankyo) führte.
